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Merkblatt für das
Vorgehen bei einer Pfarrwahl
Für Kirchgemeinden
auf der Suche nach einer Pfarrerin oder einem
Pfarrer
Hier
Merkblatt als PDF formatiert ausdrucken!
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Als erstes ist
abzuklären, was für Vorschriften der
Kantonalkirche in Bezug auf die Pfarrwahl bestehen.
Insbesondere stellt sich die Frage, wer
sich mit der Pfarrwahl befasst, ob nämlich der Vorstand der
Kirchgemeinde
oder eine eigene Pfarrwahlkommission damit beauftragt werden soll.
Allgemein wichtig ist zum
einen eine breite Abstützung des Auswahlgremiums in der
Kirchgemeinde, es darf nicht einseitig
zusammengesetzt sein. Andererseits muss der Vorstand der Kirchgemeinde
zumindest gut vertreten sein,
da dieser später eng mit der neuen Pfarrperson zusammen
arbeiten wird.
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Als nächstes sollte
ein Stellenprofil erarbeitet
werden, das die Schwergewichte und Wünsche umschreibt. Darin
werden die Erfahrungen
des ehemaligen Stelleninhabers (Arbeitszeiterfassung, Erfahrungswerte)
und die
kantonalen Vorgaben (Anzahl Wochenstunden etc.), sowie
allenfalls neue Voraussetzungen berücksichtigt.
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Aus diesen Arbeiten ergibt
sich eine genaue Beschreibung der Stelle, allenfalls ein
Pflichtenheft. Diese
können dann zukünftigen
Bewerber/innen vorgelegt werden (der Fragebogen media-light, zu finden
auf www.mediallegra.ch/medialight.htm,
kann Ihnen dabei ebenfalls wichtige Anhaltspunkte liefern.) Beachten
Sie aber auch, dass ein gewisser Freiraum zur kreativen Entfaltung
vorhanden sein sollte. Nur so profitiert Ihre Kirchgemeinde von den
individuellen Begabungen und Schwerpunkten Ihrer neuen Pfarrperson.
Eine Beratung kann an dieser Stelle wertvolle Gedankenanstösse
und Klärungen geben (siehe www.mediallegra.ch/allegra.htm).
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Die Kommission legt eine Vorgehensweise
für die weitere Suche fest. Dazu gehört auch die
Festlegung des Bewerbungstermins (wenn möglich deutlich mehr
als vier
Monate vor dem Stellenantrittstermin). In seltenen Fällen ist
es sinnvoll,
Wunschkandidat/innen direkt anzufragen, zu "berufen" wie man sagt
(siehe auch www.mediallegra.ch/wechselwillig.htm).
Erfolg versprechend sind Online-Inserate auf www.pfarrstellen.ch
(am besten mit einem Stellenprofil,
in kirchlichen Stellenbörsen oder Zeitschriften.
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Nachdem die ersten
Bewerbungen gekommen sind (deren Eintreffen
Sie sofort bestätigen sollten), muss die Wählbarkeit
der Interessent/innen abgeklärt werden. Danach (oder etwas
später) sollten
von besonders geeigneten Kandidat/innen mindestens zwei Referenzen
(mit Einwilligung der
Bewerber/innen) eingeholt werden.
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Falls der Bewerbungstermin
verstrichen ist, ohne dass sich
geeignete Kandidierende gemeldet haben, muss bei Punkt 4 wieder
angesetzt
werden.
Ein neuer Bewerbungstermin und eventuell auch ein neuer
Stellenantrittstermin
muss bestimmt werden. Dadurch können Vakanzen und
Übergangszeiten entstehen,
die jetzt durch Vertretungen geregelt werden müssen.
Allenfalls sind Stellenprofil,
Pflichtenheft und Stellenbeschreibung zu überdenken und zu
verändern. An diesem Punkt kann eine externe Beratung
klärend wirken, etwa durch www.mediallegra.ch.
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Liegen gültige
Bewerbungen vor, trifft die Kommission eine Auswahl
und führt Bewerbungsgespräche.
Meistens gehört dazu auch ein Predigtbesuch oder eine
Probepredigt zur Kontaktnahme mit der Gemeinde. Nach Absprache
können auch Besuche im Unterricht oder in anderen Feldern der
pfarramtlichen Tätigkeit abgemacht werden. Wichtig ist eine
offene Kommunikation über die gegenseitigen Erwartungen,
allfällige Befürchtungen und das mögliche
Vorgehen bei zukünftigen Schwierigkeiten. Eine Beratung und
Schulung, wie Sie am besten die zu Ihnen passende Person finden und
worauf bei den Bewerbungsgesprächen zu achten ist,
kann Ihnen spätere Enttäuschungen ersparen (siehe www.mediallegra.ch/allegra.htm).
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Vor der Wahl sollte ein Arbeitsvertrag
ausgehandelt und schriftlich formuliert werden. In einigen Kantonen
bestehen Vorlagen für Anstellungsverträge,
während es in anderen Kantonen nur zu
Anstellungsverfügungen (nach angenommener Wahl) kommt.
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Daraufhin kann die Wahl
der neuen Pfarrperson stattfinden, gefolgt von der Einsetzung
in ihr neues Amt.
Jetzt beginnt die Herausforderung gelungener Zusammenarbeit, die unter
anderem
darin liegt,
eine gute, aufbauende Feedback-Kultur und transparente Kommunikation zu
fördern.
Wo Schwierigkeiten auftauchen, empfehlen wir Ihnen, möglichst
frühzeitig Supervision
oder Konfliktberatung
in Anspruch zu nehmen.
Oft wird leider damit zu lange zugewartet. Gerade für
grössere Teams vom Mitarbeitenden oder in Gemeinden, wo es
früher zu Schwierigkeiten gekommen ist, kann Supervision als
präventive Massnahme sehr sinnvoll sein.
Wir wünschen Ihnen bei der Suche alles Gute und
viel Erfolg!
© 2015 Stebler & Felix /
www.mediallegra.ch
Dieses Merkblatt darf unter Angabe der Quelle
www.pfarrstellen.ch weiterverbreitet werden.
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